
Hilda Paredes
Konzert
ARDITTI 51.4
Programm
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Hilda Paredes: Diálogos apócrifos. überarbeitete Fassung 2025
(2023–2024 UA) - 20'
Auftrag Wien Modern im Rahmen von Schönberg 150 und weit! neue musik weingarten, gefördert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung - Luigi Nono: Fragmente – Stille. An Diotima (1979–1980) - 35'
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- Arnold Schönberg: Streichquartett Nr. 2 fis-moll op. 10 (Text: Stefan George) (1907–1908) - 30'
Mitwirkende
- Arditti Quartet
- Irvine Arditti: Violine
- Ashot Sarkissjan: Violine
- Ralf Ehlers: Viola
- Lucas Fels: Violoncello
- Christina Daletska: Sopran
Das Arditti Quartet ist das einzige Ensemble, das in jeder Festivalausgabe von Wien Modern zu erleben war – mit einer aufseherregenden Ausnahme: Das weltweit größte Projekt zum 50-jährigen Bestehen des legendären Londoner Streichquartetts 2024 musste verletzungsbedingt kurzfristig verschoben werden. Fast genau ein Jahr später wird das große Abenteuer genau wie geplant in die Tat umgesetzt: Vier Abende im Mozart-Saal und im Brahms-Saal kombinieren die vier Quartette von Arnold Schönberg, vier große neue Auftragskompositionen von Stefan Prins, Sarah Nemtsov, Chaya Czernowin und Hilda Paredes, ausgewählte Glanzmomente aus der Zusammenarbeit mit Iannis Xenakis, Salvatore Sciarrino, Luigi Nono und Clara Iannotta sowie eine Extra-Challenge von Peter Ablinger.
Schönbergs Zweites Streichquartett – entstanden in jener privaten Krise, die Manos Tsangaris 2024 mit Arnold Elevators räumlich erforscht hat – gehört mit der Stefan-George-Zeile «Ich fühle luft von anderem planeten» entschieden zu den magischen Momenten der Musikgeschichte. Das «best of» zum Jubiläum des Arditti Quartet umfasst an diesem vierten und letzten Abend Luigi Nonos berühmtes Spätwerk Fragmente – Stille. An Diotima, das – kleine Anekdote am Rande aus den immerhin 37 gemeinsamen Jahren von Wien Modern und dem Arditti Quartet – 2013 in allzu enger Nachbarschaft zu Herbert Grönemeyer abgebrochen wurde. Die Uraufführung des Abends stammt von der mexikanischen Komponistin Hilda Paredes (full disclaimer: mit Irvine Arditti verheiratet). «Ein Streichquartett für die Ardittis zu schreiben, bedeutete für mich immer schon eine große Herausforderung, da ich die Fähigkeiten und die außergewöhnliche musikalische Freundschaft des Ensembles und jedes seiner Mitglieder so gut kenne. Immer, wenn ich für diese Musiker schreibe, setze ich meine Maßstäbe also extra hoch, und jedes Stück war immer eine Reise der Entdeckungen und Möglichkeiten.» (Hilda Paredes)
Eintrittskarte(n) für die entsprechenden Konzerte vom November 2024 sowie der Festivalpass 2024 sind auch für den neuen Termin gültig und müssen nicht umgetauscht werden. (Bitte die früheren Beginnzeiten beachten.)
Weitere Termine
Kuratiert von Irvine Arditti und Bernhard Günther
Produktion Wien Modern
Mit freundlicher Unterstützung von Stadt Wien Kultur im Rahmen von Schönberg 150