Die Produktion SALON SOUTERRAIN: ECHOS OF NUMBERS II am kommenden Samstag 15.11.2025 um 21:00 Uhr (Einlass 20:00–23:00) findet im Casino Baumgarten (Linzer Straße 297, 1140 Wien) und nicht wie angekündigt im Palais Schönborn statt. Diese Veranstaltung ist nunmehr barrierefrei zugänglich, es sind auch weitere Karten verfügbar.
Bedauerlicherweise leidet Bertrand Chamayou akut an einer schweren Sehnenentzündung. Daher kann sein für Freitag, den 14. November 2025, geplantes Recital mit Barbara Hannigan nicht stattfinden. Da es uns trotz intensiver Bemühungen nicht möglich gewesen ist, für diese Veranstaltung einen Ersatztermin zu finden, müssen wir das Konzert leider ersatzlos absagen.
Wir bitten um Verständnis und wünschen weiterhin ein schönes Festival!
Festival-Highlights der dritten Woche von Wien Modern 38: sungazing (رضایت) im Tanzquartier Wien, Salon Souterrain im Casino Baumgarten, Pierluigi Billone im Musikverein, Premieren von Ruth Cerhas Stationentheater in den SOHO Studios und von Abendsonne im Jugendstiltheater, lovemusic mit Laura Bowler im Konzerthaus sowie das Klangforum mit Tower of Babel und Filmen von Vertov und Eisenstein.
Wien Modern 38 geht in die zweite Festivalhälfte: Alice in Wonderland im MusikTheater an der Wien, Reihe Zykan+ im MuTh, PHACE im Wiener Konzerthaus, die große „Blues-Oper“ longing to tell mit akua naru und Tyshawn Sorey im MuseumsQuartier Halle E, Gagokbounce und Der Blöde dritte Mittwoch im Reaktor, Ensemble Ionisation instrumentale, Black Page Orchestra und Kurt Schwertsik im Musikverein, das zweiteilige Gastspiel des New Yorker ICE mit der mdw am Campus und im Musikverein, CHAOUM im WUK sowie noid, Trio Amos und œnm im Theater am Werk im Kabelwerk.
Der Festivalkatalog ist da, heuer mit einem Zusatzband zu Cornelius Cardew. Insgesamt 678 Seiten (4% mehr als letztes Jahr), mit kompletten Infos, guten Texten, zahlreichen Abbildungen und viel Liebe zusammengestellt. Für extrem wohlfeile 15 EUR (fast) überall dort zu haben, wo es auch Tickets gibt und hier online.
Wir befinden uns im Jahr 37 nach der Gründung von Wien Modern. Die Wiener Bevölkerung ist um erstaunliche 37 Prozent gewachsen. Welche Musik lässt sich in einer wachsenden, immer diverser zusammengesetzten Metropole entdecken? Welche Bühnen erreichen welche Menschen? Wer steht auf diesen Bühnen, wer nicht? Und was kann Musik als erstaunlich vielfältige, berührende, inspirierende Kunstform der Gegenwart dazu beitragen, dass wir die Lernkurven der Gegenwart so elegant wie möglich nehmen?
Wien Modern befindet sich in einem laufenden Prozess der Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Vielfalt. Als öffentlich gefördertes Kulturfestival tragen wir Verantwortung dafür, Räume zu schaffen, in denen unterschiedliche Perspektiven sichtbar werden und die für möglichst viele Menschen zugänglich sind. Seit der Gründung 1988 gehört es zum Selbstverständnis von Wien Modern, ausdrücklich Positionen einzuschließen, die bisher zu wenig Gehör fanden. Awareness bedeutet für Wien Modern, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, wie Diskriminierung, Marginalisierung und institutionelle Barrieren dazu führen, dass Menschen, oder auch Gruppen von Menschen, ausgeschlossen werden.
Mit rund einem Monat vollem Programm an zahlreichen Orten in der ganzen Stadt ist Wien Modern das größte Festival für neue Musik in Österreich und eines der größten Ereignisse seiner Art weltweit. 1988 wurde Wien Modern auf Initiative des Dirigenten und damaligen Generalmusikdirektors der Stadt Wien Claudio Abbado gegründet. Seither findet es jedes Jahr im November in Wien statt.
Was genau man sich unter „neuer Musik“ vorstellen und was man sich von einem Festival mit dem sämtlichen Klischees der Donaumetropole widersprechenden Namen „Wien Modern“ erwarten darf, das wird bei uns immer wieder neu erfunden.