Lunarium
Julia Purgina (2009)
Die Werkserie Lunarium besteht aus sechs Solostücken für Violine, Viola, Violoncello, Kontraforte, Perkussion und Cembalo und entstand 2009–2010. Julia Purgina wurde für diesen Zyklus durch ein historisches Planeten-Modell aus dem Wiener Globenmuseum inspiriert, bei dem sich Erde und Sonne um den Mond drehen (!) sowie eine Kerze für Tag-Nacht-Stimmungen sorgt. Bei der Komposition der Solostücke lag der Reiz darin, für individuelle Instrumente zu schreiben und diese nach einem vergleichbar unlogischen Rotationsprinzip gemeinsam erklingen zu lassen. Dabei sollten die Stücke ihre Schatten in das jeweils andere Stück werfen und auch Lücken zurückbleiben, die durch das unzusammenhängende Material entstehen. Abgesehen von einer Teil-Aufführung 2023, bei der zwei Lunarien überlagert wurden (Cello und Kontraforte), wurden die Lunarien bislang ausschließlich solistisch gespielt. Es scheint, als wäre das musikalische Rotationsprinzip ebenso wenig realisierbar wie das historische Modell.
Produktionen
- 2025
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SALON SOUTERRAIN:
Lunarium(2009 UA)- '
15.11.2025 21:00, Casino Baumgarten
