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Olga Neuwirth

Olga Neuwirth

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OLGA NEUWIRTH: GASSATIM-KONZERT | PETER ZUMTHOR 17

Programm

  • Olga NeuwirthGassatim-Konzert nach Ideen von Olga Neuwirth, Joseph Haydn und Charles Ives. Performance im öffentlichen Raum mit Musik von Joseph Haydn, Erik Satie, Edgar Varèse, Charles Ives, Olga Neuwirth, Hector Berlioz, Emil Štolc, Jimi Hendrix und dieb13 (2010 EA) - 35'
  • Joseph HaydnIl Terremoto. Presto con tutta la forza (Die Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze Hob. III/50-56) (Fassung für Streichquartett) (1787) - 66'
  • Erik SatiePremière Gymnopédie (1888) - 5'
  • Edgard VarèseAuszüge in Barbeitung für Klarinetten (Octandre) (1923) - 7'
  • Charles IvesThere is a lane (Bearbeitung für Chor: Herbert Haufrecht) (1902/1920 ca.) - 2'
    Text: Charles Ives
  • Olga Neuwirthhorizontal/vertikal (2006–2007)
  • Charles IvesBerceuse (Bearbeitung für Chor: Herbert Haufrecht) (1920 ca.) - 2'
    Text: Charles Ives
  • Olga NeuwirthGlissandi
  • Hector BerliozTuba mirum (Grande messe des morts op. 5 für Tenor, Chor und Orchester) (1837) - 90'
  • Emil ŠtolcAuf ewig. Trauermarsch für Blaskapelle
  • Jimi HendrixLittle wing (1967)

Mitwirkende

Nach den aktuellen Prognosen von GeoSphere Austria und anderen Wetterdiensten ist es am Dienstagnachmittag trocken genug, die Performance findet uneingeschränkt und wie geplant um 16:15 Uhr am Graben rund um die Pestsäule statt.

Olga Neuwirth erweckt mit rund 100 Mitwirkenden, 120 Knackfröschen und einem kleinen weißen Hund eine anarchische Aktion des jungen Joseph Haydn neu zum Leben: Eine Art Flashmob im öffentlichen Raum führt in einer guten halben Stunde einmal quer durch die Musikgeschichte, von Joseph Haydn, Erik Satie und Charles Ives über das Berlioz-Requiem, Edgar Varèse, Olga Neuwirth und einen Begräbnismarsch bis hin zu Little Wing von Jimi Hendrix und dem am Ende alles aufsammelnden Plattenteller von Dieter Kovačič a.k.a. dieb13.

«Ein […] Beispiel für die anarchisch-ironische ‹Energie› des jungen Haydn ist seine Vorwegnahme einer Charles Ives’schen Idee. Er organisierte ein ‹gassatim- Konzert› im öffentlichen Raum, bei dem er Musiker einlud, sich am Tiefen Graben in Wien auf mehrere Häuser und Winkel zu verteilen und das zu spielen, was sie wollten. Und das um 1753! Das finde ich wunderbar. So etwas kann man nur als junger Mensch, da sollte man solche anarchischen, provokativen, herausfordernden Ideen auch ausleben – statt nur in einem Betrieb, der jedes Scheitern bestraft, funktionieren zu wollen. Das gefällt mir an Haydn.» (Olga Neuwirth: «Ein Mann von zu vieler Empfindung», profil 14/2009)

Produktion Wien Modern
Kooperation Anton Bruckner Privatuniversität, mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, Gesellschaft der Musikfreunde Wien
Im Rahmen der Musikverein Perspektiven: Peter Zumthor
Dank an Stadt Wien / MA46 Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten, Stadtpolizeikommando Innere Stadt sowie an alle kooperierenden Geschäftslokale