Pierluigi Billone
Konzert
ERSTE BANK KOMPOSITIONSPREIS
PIERLUIGI BILLONE
Programm
- Anna Arkushyna: Murmuration (2014) - 13'
- Helmut Lachenmann: «... zwei Gefühle ...». Musik mit Leonardo (1991–1992) - 23'
- —
- Pierluigi Billone: ME. Studie für Ensemble (2023–2024 UA) - 36'
Mitwirkende
- Klangforum Wien
- Emilio Pomárico: Leitung
- Helmut Lachenmann: Stimme
- Florian Bogner: Klangregie
Drei sehr unterschiedliche Generationen von Komponist:innen treffen beim Konzert zur Verleihung des Erste Bank Kompositionspreises 2025 aufeinander: Anna Arkushyna, 1989 in Lutsk in der Nordwestukraine geboren und in Graz lebend, lädt in ihrem Werk Murmuration (benannt nach dem englischen Wort für die Formationsflüge von Starenschwärmen) die Musiker:innen zu einem «Balanceakt zwischen Struktur und Freiheit, Kollektiv und Einzelimpuls». Helmut Lachenmann, 1935 in Stuttgart geboren, reist wenige Tage vor seinem 90. Geburtstag aus seiner norditalienischen Wahlheimat nach Wien, um höchstpersönlich an der Seite des Klangforum Wien und von Emilio Pomárico den Sprechpart in seinem Werk «… zwei Gefühle …» zu interpretieren – und auch, um seinem ehemaligen Kompositionsschüler Pierluigi Billone an Ort und Stelle zum Preis zu gratulieren. Billone – 1960 in Sondalo in der Valtellina geboren und seit Jahrzehnten in Wien zuhause – hat für diesen besonderen Konzertabend ein mit Spannung erwartetes großes Ensemblewerk komponiert.
Der 36. Erste Bank Kompositionspreis wird Pierluigi Billone in Anerkennung seines höchst eigenständigen Werks und seiner unverwechselbaren kompositorischen Handschrift verliehen. «Pierluigi Billone ist als Komponist kompromisslos, unabhängig, reserviert und einer aus den scheinwerfertrunkenen Moden hinausgehobenen Zeitlosigkeit künstlerischen Denkens und Schaffens aufs Äußerste verpflichtet. Sein Werk entsteht abseits einer anlassbezogenen Kulturindustrie und ist Ausdruck eines tief empfundenen Müssens, das sich in kein Korsett zwingen lässt. Ein genuines Interesse – im Dialog mit den jeweiligen Interpret:innen – für das Ausloten instrumentaltechnischer Grenzen, ein weltoffener Blick sowohl für außereuropäische Kulturen als auch für außermusikalische Kunstdisziplinen spiegeln sich im OEuvre von Billone kongenial wider. Pierluigi Billone steht für ein Künstlertum, das rar geworden ist.»
(Die Jury: Gerd Kühr, Christian Scheib und Peter Paul Kainrath)
Weitere Termine
Produktion Wien Modern
Ermöglicht im Rahmen von Vermehrt Schönes! – Das Erste Bank Sponsoringprogramm