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Hans G. Helms

Komposition
* 1932 in Teterow (Deutschland); † 2012 in Berlin

Hans G Helms war experimenteller Poet und Komponist, Sprachwissenschaftler und gesellschaftskritischer Autor. Nach Stationen in Stockholm und den USA wohnte Helms ab 1957 in Köln, wo er mit Gottfried Michael Koenig bald zum inneren Kreis des Studios für elektronische Musik des WDR gehörte. Mit Koenig, Mauri­cio Kagel, György Ligeti, Franco Evangelisti und dem Musik­theoretiker Heinz-Klaus Metzger traf er zur gemeinsamen Lektüre von James Joyces Finnegans Wake zusammen, das zum wichtigen Einfluss für Helms’ Sprachkomposition Fa:m’ Ahniesgwow wurde (1959; 2010 Gesamturaufführung durch das Kölner Sprachkunsttrio sprechbohrer). 1961 wurde sein Gemeinschaftswerk mit Hans Otte, daidalos für vier Vokalsolist:innen und Instrumentalensemble, beim Festival pro musica nova in Bremen uraufgeführt, 1962 ebendort Golem für neun Vokalsolist:innen. 1968 entstand die Komposition Konstruktionen, die erst 2011 am ZKM Karlsruhe auf Betreiben von Peter Weibel zur Uraufführung gelangte. 1957–1970 nahm Helms an den Darmstädter Ferienkursen teil, wo er auch auf John Cage traf. 1972 entstand für den WDR der Film über John Cage Birdcage. 73'20.958" for a Composer. Fortan widmete sich Hans G Helms vorwiegend seinen sozioökonomischen Studien. 1978–1989 lebte er überwiegend in New York, ab 1989 in Köln und von 2003 bis zu seinem Tod in Berlin. 2024 gab Peter Weibel eine umfassende Dokumentation zu Hans G Helms sprachmusikalischem Schaffen heraus: Hans G Helms: Vokale Strukturen. Texte, Partituren, Tondokumente (Buch mit 2 CDs; Verlag der Buchhandlung Walther König, 2024).

Version 2025

Werke & Mitwirkungen

2025
1994
  • Musik im Film

    Musik zu »Charles Ives – A Portrait« (Regie: H. Helms, 1970)(1970) (KomponistIn)
    28.10.1994 18:00,