
Chaya Czernowin
Konzert
KONTRAPUNKTE:
CHAYA CZERNOWIN
Programm
-
David Kosviner: TAOS 1985
(2024 UA) - 9'
Gewinner des Internationalen Kompositionswettbewerbs für Werke für Kammerensemble des Georg und Alice Eisler Fonds - Chaya Czernowin: Afatsim (1996) - 10'
- Pierre Boulez: Mémoriale (...explosante-fixe... Originel) (1985) - 7'
- Chaya Czernowin: Sheva (2008) - 8'
- —
- Pierre Boulez: Dérive 2 (1988–2006/2009) - 45'
Mitwirkende
- Ensemble Kontrapunkte
- Andreas Planyavsky: Flöte
- Gottfried Rabl: Leitung
Das Ensemble Kontrapunkte steuert zum Musikvereins-Porträt von Chaya Czernowin die beiden ältesten Werke bei. Diese lassen keinen Zweifel über den haptischen, bild- und assoziationsreichen Zugang der Komponistin: Afatsim, benannt nach dem hebräischen Wort für Gallen, wie sie von Gallwespen auf Blättern verursacht werden, untersucht Entstellungen der Zeit. Auch das in Czernowins Wiener Jahren als Professorin an der mdw entstandene Septett Sheva, hebräisch für die Zahl Sieben, unterbricht fragile Linien durch massive «Klang-Klumpen». Seit 2011 Wahlwiener ist der 1957 in Johannesburg geborene David Kosviner. Sein preisgekröntes Werk wurde inspiriert von Georg Eislers Gemälde Taos aus dem Jahr 1985, das die gleichnamige Stadt in New Mexico unter regenreichen Wolken zeigt. Mit den zwei längsten Werken des Programms feiert dieser Abend nicht zuletzt auch den Avantgarde-Pionier Pierre Boulez im Jahr seines 100. Geburtstags.
Jury des Kompositionswettbewerbs: Hannes Heher, HK Gruber, Judit Varga, Gottfried Rabl.
Kuratiert von Musikverein und Ensemble Kontrapunkte
Produktion Musikverein im Rahmen von Chaya Czernowin – Komponistin im Fokus
Kooperation Wien Modern