Christoph Sietzen
Leitung, Percussion
* 1992 in Salzburg
Mit sechs Jahren begann Christoph Sietzen Schlagzeug zu lernen, mit acht Jahren Kontrabass. Später studierte er an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz bei Bogdan Bacanu (Marimba) und Leonhard Schmidinger (Schlagzeug) sowie bei Josef Gumpinger. Mit seiner Leidenschaft für das Cembalo widmete er sich insbesondere auch dem
Barockrepertoire. Nach seinem Debüt bei den Salzburger Festspielen im Alter von zwölf Jahren wurde Christoph Sietzen mit dem ICMA (International Classical Music Awards) Young Artist Award ausgezeichnet und von der European Concert Hall Organization (ECHO) zum Rising Star der Saison 2017/18 ernannt. Außerdem erhielt er einen OPUS Klassik als Newcomer des Jahres 2019. In der Saison 2024/25 ist Christoph Sietzen Artist in Residence in der Kölner Philharmonie, wo er verschiedene Programme neben der Ancient Academy of Music sowie mit Tabea Zimmermann und Mahan Esfahani in einem Programm für Schlagzeug, Cembalo und Bratsche präsentiert, oder aber heute Abend ein Konzert mit MOTUS Percussion gestaltet. Er hat Johannes Maria Stauds Konzert Wherehas the Reality Trembles mit dem WDR Sinfonieorchester und Brad Lubman nach Köln gebracht, gefolgt von Auftritten mit dem SWR Sinfonieorchester in Stuttgart und Hamburg sowie dem Bruckner Orchester in Linz. Diese Konzerte folgen auf die Uraufführung des Werks in der letzten Saison mit dem Cleveland Orchestra und Franz Welser-Möst sowie auf die österreichische Erstaufführung mit den Wiener Symphonikern und Andris Poga. Zu den weiteren Höhepunkten gehört Christoph Sietzens Debüt beim hr-Sinfonieorchester, mit dem er Detlev Glanerts Schlagzeugkonzert in seiner deutschen Erstaufführung an der Seite von Andre de Ridder spielt. Er wird das Werk außerdem zusammen mit Christoph-Mathias Meuller, mit dem er die Uraufführung mit dem Arctic Philharmonic spielte, und dem Euskadiko Orchestra aufführen. Christoph Sietzen hat mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Orchestern des
Österreichischen und des Polnischen Rundfunks, der Luxemburger Philharmonie und dem Mozarteumorchester Salzburg sowie mit Dirigenten wie François-Xavier Roth, Ilan Volkov, Marin Alsop, Howard Griffiths, Yutaka Sado, Frank Strobel, Alexander Liebreich und Cristian Mandeal zusammengearbeitet. Zu den bevorstehenden Konzerthöhepunkten zählen Auftritte im Konzerthaus Berlin in Zusammenarbeit mit Christian Jost, in der Elbphilharmonie Hamburg mit Sào Soulez Larivière für die ECHO Rising Star-Konzerte und beim Heidelberger Frühling mit MOTUS Percussion. Christoph Sietzen hatte einen Lehrauftrag von 2014 bis 2019 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und ab 2020 an seiner Alma Mater inne. Er ist Mitglied des 2008 von Bogdan Bacanu gegründeten Marimba-Ensembles The Wave Quartet und Initiator des Percussion-Ensembles MOTUS Percussion.
Version 2025
frühere Version(en): 2022
