Hannah Kendall

Hannah Kendalls Musik wurde vielfach gefeiert und von der Seattle Times als «mutig individuell und exquisit komponiert» und vom New Statesman als «beeindruckend wirkungsvoll» beschrieben. Im Jahr 2022 wurde sie mit dem Hindemith-Preis für herausragende zeitgenössische Komponisten ausgezeichnet, und 2023 erhielt sie den Ivor Novello Award für die beste Komposition für großes Ensemble für shouting forever into the receiver, ein Auftragswerk des Südwestrundfunks für das Ensemble Modern. Das Stück wurde bei den Donaueschinger Musiktagen uraufgeführt und seitdem von mehreren Ensembles aufgeführt, darunter das Ensemble intercontemporain, das Ensemble des Lucerne Festival, das Klangforum Wien, die London Sinfonietta und die New York Philharmonic. 
Kendalls Musik, die für ihre sorgfältigen Arrangements und ihre immersive Weltgestaltung bekannt ist, blickt über die Grenzen der Komposition hinaus. Sie überbrückt die Kluft zwischen verschiedenen Musikkulturen, würdigt und hinterfragt die zeitgenössische Tradition und erzählt gleichzeitig neue Geschichten, wobei sie feine Details mit grenzenloser Hingabe kontrastiert. Sie erhielt Kompositionsaufträge von den BBC Proms (darunter Tuxedo: Vasco ‹de› Gama für die Eröffnungsnacht der Proms 2020), das London Symphony Orchestra und die Staatsoper Hannover (u. a. O flower of fire), das Hallé Orchestra (Where is the chariot of fire?), das Lincoln Center und das Musikkollegium Winterthur (He stretches out the north over the void and hangs the earth on nothing), das Scottish Ensemble und die Staatsoper Stuttgart (And At Pains To Temper The Light) sowie die Wigmore Hall (Tuxedo: Between Carnival and Lent).