Géraldine Keller

Géraldine Keller ist eine lyrische Künstlerin, Vokalistin und Flötistin. Ihr Repertoire ist in der Schaffung zeitgenössischer Werke verankert und bevorzugt die Komplementarität von geschriebener und improvisierter Musik. Auf ihrem Weg von der bildenden Kunst zur Klangforschung hat sie schon immer einen offenen musikalischen Weg beschritten, der auch zeitgenössischen Tanz, Theater, Poesie und Performance einschließt. Seit 1992 wird sie von zahlreichen französischen und europäischen Ensembles und Festivals eingeladen und trägt eng zur Entstehung von Werken heutiger Komponist:innen und Schöpfer:innen bei. Parallel zu ihrer Karriere als Interpretin ist sie auch als Improvisationskünstlerin tätig, entweder als Solistin oder an der Seite zahlreicher improvisierender Musiker:innen, in Ensembles oder bei punktuellen Begegnungen. In ihren transversalen Performances verbindet sie die Improvisation als wesentliche Matrix, eine plastische Konzeption des Klangs, den Körper als Quelle und Verankerung der Stimme, die Poesie als sensibles Medium sowie eine besondere Aufmerksamkeit für den Raum. Andererseits leitet sie Praktika und Workshops, in denen sie sich mit Improvisation, dem Spiel mit grafischen Partituren und der Schaffung kollektiver Stücke befasst. Seit 2017 unterrichtet sie zeitgenössische Vokalitäten (Vokalrepertoire des 20. und 21. Jahrhunderts) an der E.S.M. de Dijon / Bourgogne-Franche Comté und teilt dort ihre Freude am kreativen Schaffen.