Francesco Filidei

Francesco Filidei absolvierte sein Studium am Luigi Cherubini Conservatory in Florenz sowie am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris. Als Komponist und Organist wurde er weltweit zu zahlreichen Festivals eingeladen und spielte mit einer großen Anzahl an weltweit führenden Orchestern, darunter WDR, SWR, RSO Wien, ORT, RAI, Tokyo Philharmonic, Bayerischer Rundfunk, LaVerdi sowie die Philharmonischen Orchester Monte Carlo, Nizza, Vilnius und Warschau; zudem war er Composer in Residence zahlreicher Ensembles und Orchester.
2015 hatte seine erste Oper Giordano Bruno ihre Uraufführung in Porto und wird seither weltweit gespielt; 2019 entstand seine Oper L’Inondation (Libretto: Joël Pommerat) für die Opéra-Comique in Paris. Seine neue Oper Il nome della rosa, ein Auftragswerk der Opéra de Paris und des Teatro alla Scala in Mailand in Koproduktion mit dem Teatro Carlo Felice in Genua, wurde 2025 in Mailand uraufgeführt. Die französische Erstaufführung ist demnächst in Paris geplant.
Francesco Filidei unterrichtet Komposition und gibt Meisterklassen in ganz Europa, den USA, Russland und Japan. Seine Werke sind bei Rai Com und Ricordi erschienen.
Er erhielt zahlreiche Stipendien und Preise, u. a. ein Stipendium der Akademie Schloss Solitude (2005), den Salzburg Music 
Förderpreis (2006), den Prix Takefu (2009), den Förderpreis des Ernst von Siemens Musikpreises (2009), die Picasso-Miro-
Medaille der UNESCO (2011), den Abbiati Award (2015), den Grand Prix du Disque der Académie Charles Cros für sein Album Forse 2016, den SWR Orchesterpreis während der 100. Donaueschinger Musiktage (2021) und den Grand Prix Antoine Livio 2025. 2016 wurde er in Frankreich zum Chevalier des Arts et des Lettres ernannt. 2006 und 2007 war Francesco Filidei Mitglied der Casa de Velàzquez. 2012 war er Gast der Villa Medici, 2018 wurde er deren Musikkonsulent und künstlerischer Leiter des Controtempo Festival für zeitgenössische Musik. Im Jahr 2022 wurde er für drei Jahre zum Composer in Residence am Opernhaus von Genua (Teatro Carlo Felice) nominiert.