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Farnaz Modarresifar

Komposition
* 1989 in Teheran; lebt in Paris

Farnaz Modarresifar ist eine französisch-iranische Komponistin, Santurspielerin und Dichterin. Sie wuchs gleichermaßen mit westlicher klassischer Musik wie mit traditioneller persischer Musik auf. Ihre Ausbildung absolvierte sie am Nationalkonservatorium sowie an der Universität Teheran – Fakultät der Schönen Künste –, wo sie sich dem Santur widmete, sowohl im Bereich der Improvisation als auch im traditionellen Repertoire. Für ihre künstlerische Leistung erhielt sie den ersten Preis im Fach Santur. Heute lebt Farnaz in Paris, wo sie mehrere Studiengänge und Masterabschlüsse in Komposition, Improvisation und Musikwissenschaft – jeweils mit Auszeichnung – abgeschlossen hat. Als Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe arbeitete sie mit renommierten Künstler:innen wie Bartabas, Homayoun Shajarian und Aurélien Dumont zusammen. Ihre Werke wurden mehrfach auf Radio France Musique gesendet und unter anderem im Théâtre de la Ville in Paris sowie auf bedeutenden Festivals aufgeführt. Als ausgewählte Komponistin der Académie des Jeunes Compositrices des Orchestre de Chambre de Paris wurden ihre Werke unter anderem in der Philharmonie de Paris, im Théâtre du Châtelet, an der Opéra de Reims und im Bozar in Brüssel uraufgeführt. Sie ist außerdem Preisträgerin des Georges-Aperghis-Kompositionsateliers, des Alain-Louvier-Preises und des 24. Grand Prix Lycéen des Compositeurs im Jahr 2023. Im Jahr 2024 wurde ihr der SACEM-Kompositionspreis Claude Arrieu (ehemals Sinfoniepreis) verliehen. Als Artist-in-Residence arbeitete sie mit verschiedenen Ensembles und Festivals wie Ars Nova, Recherche, Sillage und dem Festival des Arcs. Für das Jahr 2025–2026 wurde sie zudem als Stipendiatin für Komposition an die Villa Medici – Académie de France à Rome – berufen. Ihre virtuose Santurpraxis und ihre kompositorische Arbeit beeinflussen sich gegenseitig: Verwurzelt in den persischen Modi, erforscht sie Klangfarbe, Spieltechniken und die klanglichen Grenzen von Instrumenten. Dabei entwickelt sie eine eigenständige, zeitgenössische Sprache für ihr Instrument. Mit einer tiefen Sensibilität für die Klangwelt erkundet sie Resonanz, instrumentale und vokale Perkussivität und setzt sich mit Zeit und Stille auseinander – in einer musikalischen Sprache, die aufmerksames Hören erfordert.

Version 2025

Werke & Mitwirkungen

2025