Elisabeth Bakambamba Tambwe
Konzept, Künstlerische Leitung
* 1971 in Kinshasa (Kongo); lebt in Wien
Elisabeth Bakambamba Tambwe wuchs in Frankreich auf und absolvierte dort ihr Kunststudium. 1998 erhielt sie für ihre bildhauerischen Arbeiten das Diplôme National d’Expression Plastique der École des Beaux-Arts in Tourcoing. Als Künstlerin, Choreografin und Regisseurin arbeitet sie mit verschiedenen Formaten: Performance, Choreografie, Film, interaktiv und generativ, sowie mit unterschiedlichen Dramaturgien und Räumen, Installationen und Bühnen. Sie interessiert sich für die Entstehung neuer Formen der Andersartigkeit und die einzigartigen Beziehungen und Sprachen, die daraus entstehen. Was sagen sie über unsere Menschlichkeit aus und wie stellen sie den Begriff des Anthropozentrismus in Frage? Ihre Projekte sind transdisziplinär und kollektiv und zielen darauf ab, gemeinsame Forschungsräume zwischen Performancekunst und Sozialwissenschaften zu schaffen. Neben dem Artspace Chateau Rouge im 12. Bezirk entwickelte sie 2018 das Konzept des Salon Souterrain, einer Diskussionsplattform, die unterschiedliche künstlerische Ausdrucksformen miteinander verbindet. Parallel zu dieser kuratorischen Arbeit verfolgt Tambwe ihre choreografischen Projekte weiter: Speech of Love: Absence (2022, WUK Wien) eröffnete eine Trilogie über Roland Barthes, gefolgt von Beyond The Overflow (2023, ImPulsTanz) und SelFist, das 2025 bei ImPulsTanz uraufgeführt wurde. Sie arbeitet u. a. mit Esther Stocker, Markus Schinwald, Robyn Orlin, God’s Entertainment und theatercombinat. Ihre Werke waren u. a. bei den Wiener Festwochen, dem ImPulsTanz Festival, brut, WUK, Kunstraum NÖ, Donaufestival und Steirischem Herbst zu sehen.
Version 2025
