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Diego Jiménez Tamame

Komposition
* 1990 in Zamora (Spanien) 

Diego Jiménez Tamame kam erstmals mit Komposition in Berührung, als er am Konservatorium für Musik Tahonas Viejas in Salamanca (Spanien) Unterricht in Harmonielehre, Kontrapunkt und Komposition bei Enrique Blanco Rodríguez nahm. Gleichzeitig beendete er dort seine professionelle Ausbildung im Fach Viola bei Juan Mesana Graffe. Dennoch galt sein Hauptinteresse von Anfang an der Komposition. Im Jahr 2016 schloss er sein Kompositionsstudium mit dem Bachelor-Abschluss am Conservatorio Superior de Música de Aragón (CSMA) in Saragossa ab. Zu seinen Hauptlehrern gehörten Jesús Rueda, Agustí Charles Soler und Eneko Vadillo, weitere Impulse erhielt er u. a. von Juan José Eslava Cabanellas, José Manuel López López, Arnau Bataller, Miquel Rodrigo, Josep Sanz i Quintana, Irene G. Quero und Alberto Bernal. Seinen Masterabschluss in Komposition erwarb er an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, wo er bei Beat Furrer, Clemens Gadenstätter und Franck Bedrossian studierte. Darüber hinaus nahm er an zahlreichen Seminaren, Kursen, Akademien und Meister:innenklassen teil – unter anderem bei Salvatore Sciarrino, Philippe Hurel, Alberto Posadas, Ramón Lazkano, Raphaël Cendo, Pierluigi Billone, Alessandro Solbiati, Paweł Hendrich, Tristan Murail, Francesco Filidei, Yann Robin, Hèctor Parra, Chaya Czernowin, Peter Ablinger, Georg Friedrich Haas und Mark Andre. In seinen Kompositionen arbeitet Diego Jiménez Tamame vorwiegend mit instrumentalen Mitteln, setzt aber auch elektronische und computergestützte Werkzeuge ein. In seiner jüngsten Schaffensphase konzentriert er sich auf die Entwicklung einer hybriden und/oder erweiterten Instrumentalschreibweise als strukturelles Element sowie auf die kombinierte Verwendung von HIDs (Human Interface Devices) und anderen computergenerierten Materialien. Zudem entstanden Werke in Zusammenarbeit mit Künstler:innen aus anderen Disziplinen wie Poesie, Tanz und Videokunst. Wiederkehrende Konzepte in seiner Arbeit sind die Transformation und/oder ständige Hybridisierung von Klangobjekten, die Integration der physischen Aktivität der Ausführenden als kompositorisches Element sowie klangliche und formale Verzerrungen. Trotz seiner klassischen Ausbildung sind auch andere musikalische Traditionen in seine Kompositionen eingeflossen. Kommerzielle Genres wie Metal, Jazz oder verschiedene Formen elektronischer Musik haben seine künstlerische Identität mitgeprägt. Seine Musik wurde bereits in Ländern wie Spanien, Israel, Kanada, den USA, Mexiko, Deutschland, Italien oder Österreich aufgeführt – von Ensembles und Musiker:innen wie der Academy for the New Music CSMA (Spanien), dem Meitar Ensemble (Israel), PluralEnsemble (Spanien), Trio de Magia (Spanien), The Aëris Trio (Spanien), Ensemble Interface (Deutschland), Studierenden der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden (Deutschland), Ensemble Multilatérale (Frankreich), Quatuor Tana (Frankreich), Barcelona Modern Project (Spanien), Manufaktur für Aktuelle Musik (Deutschland), Ensemble neoN (Norwegen), dem PPCM Ensemble der Kunstuniversität Graz (Österreich) oder dem Ensemble Schallfeld (Österreich). Diego ist Mitbegründer des interdisziplinären Kollektivs Trilogue Collective, zusammen mit der Tänzerin und Choreografin Ursula Graber sowie dem bildenden Künstler Pol Monsó Purtí.

Version 2025

Werke & Mitwirkungen

2025