Carla Chevillard

Nach einem Cello- und Literaturstudium wandte sich Carla Chevillard im Alter von 20 Jahren dem Gesang zu, um ihre musikalische Leidenschaft durch eine Disziplin zu fördern, die den Text in den Mittelpunkt des Ausdrucks stellt. Ihre literarischen Studien in den Vorbereitungsklassen vertieften ihr Interesse an einer kritischen Annäherung an die Komplexität der Sprache und ihre Wertschätzung für die Ausdruckskraft. Nach und nach entschied sie sich, sich dem Studium des klassischen Gesangs zu widmen. 
Im Herbst 2019 wurde sie am Centre de Musique Baroque de Versailles (CMBV) als Sopranistin in der Dessus-Sektion aufgenommen. Sie schloss ihr Studium mit einem ersten Preis ab und begann, als Solistin mit verschiedenen Barockensembles zu arbeiten. (Hervé Niquet, Emmanuelle Haïm, Louis-Noël Bestion de Camboulas, Daniel Cuiller, die Fondation Royaumont, usw.). Sie ist offen für ein breites Spektrum musikalischer Horizonte und begeistert sich für die barocke Tragédie lyrique ebenso wie für die französische Mélodie und die zeitgenössische Musik. Ihre Jahre am CMBV ermöglichten es ihr, das Berufsleben kennenzulernen und mit vielen Lehrern, Dirigenten und Barockensembles zusammenzuarbeiten. Seit 2022 absolviert sie an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) das Bachelor Studium Sologesang, zunächst bei Michail Lanskoi und derzeit in der Klasse von Bartolo Musil, wo sie sich auf das klassische und romantische Repertoire konzentriert. In der aktuellen Spielzeit wird sie am Theater an der Josefstadt in Wien in der Produktion Ein Sommernachtstraum von Shakespeare zu sehen sein.