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longing to tell – a blues opera

Tyshawn Sorey (2025)

longing to tell: a blues opera ist eine synergetische Zusammenarbeit zwischen dem Wort und der Stimme von akua naru und der musikalischen Komposition von Tyshawn Sorey. Die Oper basiert auf einem Oral-History-Interview, das in dem gleichnamigen Buch von Tricia Rose enthalten ist, erschienen 2003 bei St. Martin Press, New York, USA. Laut akua naru bewegt sich longing to tell: a blues opera im Sinne von Cornel Wests Definition des Blues. naru bezieht sich auf Wests Text «A Lesson from the Blues», in dem er schreibt: «Der Blues ist eine lyrisch ausgedrückte Erzählung der Katastrophe, die nicht zulässt, dass die Katastrophe das letzte Wort hat.» In dieser Tradition erforscht longing to tell die Innerlichkeit, Verletzlichkeit und Resilienz Schwarzer Frauen angesichts von Unglück und Trauma. Die Oper erhebt die Stimme der Wahrheitssuchenden – eine Wahrheit, die durch ein vervielfältigtes Selbst gesprochen wird: die Griot, die Heilerin, das verlassene oder ungeschützte Kind, die trauernde Mutter, die verlassene Liebende. Hier treffen Blues-Sängerin, Dichterin und MC aufeinander und erwecken die Suche der Protagonistin durch Opernarie, Vokalperkussion, Spoken Word und Rap zum Leben. longing to tell: a blues opera ist ein neues Werk in Entwicklung. In den Jahren 2024–2025 war akua naru Artist-in-Residence am Department of Africana Studies der Brown University in Providence, Rhode Island, USA. Besonderer Dank gilt der Autorin der Oral-History-Sammlung Longing to Tell, die die Geschichte von Linda Rae dokumentiert: Associate Professor und Dekanin der Fakultät Tricia Rose. Für die Stückentwicklung: Assistant Professor für Künste und Africana Studies Lisa Biggs, Theaterautorin und Dramaturgin Gail A. Burton, Dramaturg Gregory Fritsch sowie Entwicklungslektorin ZZ Packer.

Produktionen

2025