Begegnungen
Gerard Erruz (2024)
In diesem Stück werden die Ausdrucksmöglichkeiten von außermusikalischem Material im musikalischen Diskurs erforscht. Ziel der Komposition ist es, eine neue Wechselbeziehung zwischen Klang- und Aufführungselementen zu erreichen, um somit die Vermittlung von Empfindungen und Gefühlen zu erforschen. Ein speziell konzipiertes Bühnenbild durchbricht die übliche Distanz zwischen Interpret:in und Publikum und ermöglicht den zuhörenden Personen, in einen Dialog mit dem:der Musiker:in zu treten. Zudem werden mithilfe von elektronischen Klanginstallationen (vier im Raum verteilte Lautsprecher) Empfindungen, die im Zusammenhang mit den Emotionen des:der Violinist:in stehen, zu Gehör gebracht. Dieser Aspekt soll die Möglichkeit des «gemeinsamen Fühlens» verstärken. Der:Die Geiger:in befindet sich in der Mitte des Saals, in einem abgegrenzten Bereich, der den Zuhörer:innen die Möglichkeit bietet, sich während der Aufführung dem:der Interpret:in zu nähern. Wenn die zentrale Position frei ist, kann sich jeweils eine Person dorthin begeben, um mit dem:der Darsteller:in zu interagieren. Während der Aufführung wird das Publikum aufgefordert, sich im Saal zu bewegen und den Klängen aus den Lautsprechern zu lauschen. Jeder Lautsprecher erzeugt eine spezifische Klanglandschaft – somit verändert die Bewegung im Saal die Wahrnehmung der Szene.
Produktionen
- 2025
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JUDITH FLIEDL:
Begegnungen(2024 UA)- '
09.11.2025 11:00, Alte Schmiede
