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Catherine Lamb

* 1982 Olympia, Washington (USA); lebt in Berlin

Komposition

Catherine Lamb begann bereits früh mit dem Musikstudium, verließ das Konservatorium jedoch, um in Indien traditionelle hindustanische Musik zu studieren. Sie erhielt ihren Bachelor 2006 bei James Tenney und Michael Pisaro am California Institute of Arts (CalArts) Los Angeles, wo sie auch mit ihrer Forschung an der interaction of tone sowie mit eigenen Kompositionen begann. Sie arbeitete mit Musikerinnen wie Laura Steenberge und Julia Holter zusammen (Singing by Numbers) und erhielt 2008 zwei renommierte US-Nachwuchsstipendien für ihre Komposition Dilations, die beim Other Minds Festival San Francisco uraufgeführt wurde. Bis zu dessen Tod 2011 wurde sie vom indischen Experimentalfilmemacher und Musiker Mani Kaul künstlerisch begleitet, 2012 folgte ihr Master-Abschluss in Musik/Klang an der Milton Avery School of Fine Arts des Bard College New York; danach ging sie mit einem weiteren Stipendium nach Paris, um mit Eliane Radigue zu arbeiten.
Catherine Lamb arbeitet kontinuierlich sowohl in ihren eigenen Werken wie in ihrer theoretischen Auseinandersetzung an der Erforschung der Interaktion von Tönen, Formen und Schatten, phänomenologischen Erweiterungen, der Architektur des Liminalen (den Zuständen zwischen außen und innen) und der langen Einleitungsform. Sie hat für zahlreiche Ensembles Werke komponiert, darunter Konzert Minimal, Dedalus, Ensemble neoN, London Contemporary Orchestra und JACK Quartet, und arbeitet immer wieder mit Marc Sabat, Johnny Chang (Viola Torros), Bryan Eubanks und Rebecca Lane. 2014 kam ihre Komposition Portions Transparent/Opaque beim Tectonics Festival Glasgow heraus, 2016−2018 schrieb sie neun Stücke mit dem Titel Prisma Interius, in denen sie den unendlichen Eröffnungsfilter von innen und außen erforscht. Ihre Werke und Texte sind u. a. bei KunstMusik, Open Space Magazine, QO2, NEOS, New World Records, Another Timbre, Other Minds, Winds Measure, Hubro Records, Black Pollen Press, Sound American und Sacred Realism erschienen.
Zu ihren Preisen und Auszeichnungen zählen u. a. mehrere internationale Stipendien, darunter ein Staubach Fellowship für die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt 2016 sowie eine Stipendium der Akademie Schloss Solitude, zuletzt der Ernst von Siemens Musikpreis (2020).

www.anothertimbre.com

Version 2020

Werke & Mitwirkungen

2020
  • Alix Eynaudi: Noa & Snow. poem #5

    Noa & Snow. A gentle experiment between the everyday and the event. Poem #5. Choreographische Komposition(2020 UA)- 120'point/wave(2015)- 38' (KomponistIn)
    21.11.2020 16:00, Volkskundemuseum Wien