Alexander Schubert

Alexander Schubert studierte in Leipzig Informatik (Schwerpunkt Kognitionswissenschaft) und multimediale Komposition an der HfMT Hamburg, an der er auch seit 2018 als Professor tätig ist. Er verbindet in seiner kompositorischen Arbeit zeitgenössische klassische Elemente mit nicht akademischen, elektronischen Stilmitteln, wobei mediale Inhalte und technische Forschung wesentliche Merkmale sind. Live-Elektronik-Kompositionen gehören genauso zu seinem Arbeitsfeld wie der Entwurf von Software-Set-ups, Rauminstallationen, Performances und Sensorerweiterungen von Instrumenten. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Körperlichkeit der Interpret:innen. Deren Beziehung zu neuen Medien steht im Zentrum vieler Werke und wird durch die Verwendung von Licht, Video und Virtual Reality inszeniert. Der Fokus seiner Arbeit wird zunehmend ganzheitlich und verbindet dabei Musik, Theater, Performance und Installation. In aktuellen Arbeiten beschäftigt er sich mit Virtualität, Identität, Transhumanismus und künstlicher Intelligenz. Inhaltlich werden Potenziale, Implikationen und Risiken digitaler Technologien künstlerisch erforscht und in experimentellen Settings sinnlich erfahrbar gemacht. Preise und Stipendien erhielt er u. a. von der Ars Electronica Linz (Goldene Nika), vom ZKM Karlsruhe (Giga-Hertz-Preis), Bourges, ICMC – International Computer Music Conference, NIME und den Darmstädter Ferienkursen, Kompositionsaufträge von Ircam, Centre Pompidou, Biennale di Venezia, Berliner Philharmonikern, Internationalem Musikinstitut Darmstadt und Wien Modern. Aufgeführt wurden seine Werke u. a. vom Ensemble intercontemporain, Ictus Ensemble, Nadar Ensemble, ensemble mosaik, Ensemble Nikel, Klangforum Wien und Decoder Ensemble. Seine Kompositionen wurden in den vergangenen Jahren über tausendmal in über 45 Ländern aufgeführt.