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Morton Feldman

* 1926 in New York; † 1987 in Buffalo

Komposition

Morton Feldman studierte ab seinem 12. Lebensjahr Klavier bei Vera Maurina Press, einer Schülerin Ferruccio Busonis, ehe er ab 1941 bei Wallingford Riegger und ab 1944 bei Stefan Wolpe Komposition studierte und erste kurze, von Alexander Skrjabin beeinflusste Klavierstücke schrieb. Anfang 1950 begegnete er in New York John Cage, mit dem ihn in den folgenden Jahren eine für die Entwicklung der amerikanischen Musik der 1950er-Jahre entscheidende Zusammenarbeit verband. Zu seinen weiteren künstlerisch nahen Freunden zählten die Komponisten Earle Brown und Christian Wolff, die bildenden Künstler Mark Rothko, Philip Guston, Franz Kline, Jackson Pollock und Robert Rauschenberg sowie der Pianist David Tudor. Aus der engen Auseinandersetzung vor allem mit damals neuen Strömungen in der bildenden Kunst entstanden u. a. Experimente mit grafischer Notation, beginnend mit Projection 1 (1950). Zwischen 1953 und 1958 gab Feldman die grafische Notation wieder auf, da sie den Musiker:innen in seinen Augen zu viele Freiheiten ließ, fand jedoch die genaue Notation, die er nun an deren Stelle setzte, wiederum zu eindimensional und nahm für zwei Orchesterwerke – Atlantis (1958) und Out of Last Pieces (1969) − die Grafik der frühen Jahre wieder auf. Es folgte mit Durations eine Reihe von Instrumentalwerken, in denen die Tonhöhen genau festgelegt sind, die Interpret:innen jedoch zugleich die Freiheit haben, ihre jeweils eigene Dauer – innerhalb eines vorgegebenen Grundzeitmaßes – zu wählen. 1967 begann die Zusammenarbeit zwischen Feldman und der Universal Edition mit der Veröffentlichung seiner letzten grafisch notierten Partitur In Search of an Orchestration. 1969 folgte die Komposition On Time and the Instrumental Factor, in der er erneut zur genauen Notation zurückkehrte. Mit Ausnahme von zwei Werken in den frühen 1970er-Jahren behielt er von nun an mit seinen äußerst präzise notierten Werken die Kontrolle über Tonhöhe, Rhythmus, Dynamik und Dauer bei. Seine Werke zeichnen sich teilweise durch extreme Zeitmaße aus, so dauern Aufführungen seines Zweiten Streichquartetts von 1983 zwischen 3,5 und 5,5 Stunden. Die Eigenständigkeit seiner Musik korrespondiert mit seiner Begründung, warum er angefangen habe zu komponieren – er sei «nicht glücklich» mit der zeitgenössischen Musik gewesen.

Version 2022
frühere Version(en): 2021

Werke & Mitwirkungen

2022
2021
2019
2018
  • The Solo Challenge: Violin

    For Aaron Copland(1981)- 6' (KomponistIn)
    25.11.2018 18:00, Universität Wien, Campus der Universität Wien – Hörsaal D

2017
2015
2014
2010
2008
2007
2001
  • Markus Hinterhäuser, Klavier

    First Piano Sonata (in one movement)(1943 UA) (KomponistIn)For Bunita Marcus(1985)- 72' (KomponistIn)Intersection +(1953) (KomponistIn)Intersection 3(1953) (KomponistIn)Last pieces(1959) (KomponistIn)Piano(1977)- 30' (KomponistIn)Piano Piece(1964) (KomponistIn)Piano Piece (to Philip Guston)(1963) (KomponistIn)Piano Piece 1955(1955) (KomponistIn)Piano Piece 1956 A (for Cynthia)(1956) (KomponistIn)Piano Piece 1956 B(1956) (KomponistIn)Self-Portrait für Klavier(1945 UA) (KomponistIn)Three Dances(1950 EA) (KomponistIn)Variations für Klavier(1951 EA) (KomponistIn)Vertical Thoughts 4(1963) (KomponistIn)
    25.11.2001 11:00, mumok

  • Markus Hinterhäuser, Klavier

    Extensions 3(1952) (KomponistIn)Intermission 5(1952) (KomponistIn)Intermission 6(1953) (KomponistIn)Nature pieces für Klavier(1951 EA) (KomponistIn)Palais de Mari(1986)- 25' (KomponistIn)Piano Piece 1952(1952) (KomponistIn)Preludio für Klavier(1944 UA) (KomponistIn)Three Pieces for Piano(1954) (KomponistIn)Triadic Memories(1981)- 90' (KomponistIn)Two Intermissions(1950) (KomponistIn)
    24.11.2001 18:00, mumok

  • ensemble recherche / Lind / Walters

    Words and Music(1961/1987)- 40' (KomponistIn)
    10.11.2001 22:00, Wiener Konzerthaus, Mozart-Saal

  • ensemble recherche

    Eight Pieces(1951 UA)- 4' (KomponistIn)For Aaron Copland(1981 EA)- 6' (KomponistIn)Musik zu »Jackson Pollock« (Regie: Hans Namuth / Paul Falkenberg, USA 1950/51)(1951 EA) (KomponistIn)Musik zu »Willem de Kooning: The Painter« (Regie: Hans Namuth, USA 1963)(1963 EA)- 11' (KomponistIn)Sin of Jesus(1960 UA)- 10' (KomponistIn)Something wild in the City: Mary Ann's Theme(1960 EA)- 4' (KomponistIn)Sonatine für Violoncello und Klavier(1946 UA)- 10' (KomponistIn)The Viola in My Life I(1970)- 10' (KomponistIn)Two Instruments(1958 EA)- 10' (KomponistIn)
    10.11.2001 19:30, Wiener Konzerthaus, Mozart-Saal

1999
1994
1993
1991
  • Klangforum Wien / Furrer

    Three Clarinets, Cello and Piano(1971 EA)- 15' (KomponistIn)
    14.11.1991 19:30, Wiener Konzerthaus, Schubert-Saal

  • Klangforum Wien / Furrer

    For Samuel Beckett(1987)- 50' (KomponistIn)
    01.11.1991 19:30, Wiener Konzerthaus, Mozart-Saal