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Péter Eötvös

* 1944 Székelyudvarhely/Odorheiu Secuiesc (Rumänien); lebt in Budapest

Komposition

Péter Eötvös wurde im Alter von 14 Jahren von Zoltán Kodály an der Musikakademie Budapest aufgenommen, wo er von 1958 bis 1965 studierte. 1966 erhielt er ein Stipendium für ein Dirigierstudium an der Kölner Musikhochschule. Von 1968 bis 1976 war er Mitglied des Stockhausen Ensembles, von 1971 bis 1979 Mitarbeiter am Studio für elektronische Musik des WDR Köln, von 1979 bis 1991 musikalischer Leiter des Ensembles intercontemporain, von 1994 bis 2004 Chefdirigent des Radio Kammerorchesters in Hilversum. Seine großen Orchesterwerke wie auch seine zahlreichen Ensemblewerke und seine Kammermusik werden weltweit aufgeführt; er hat u. a. an Opernhäusern wie dem Teatro alla Scala in Mailand, Covent Garden in London, La Monnaie in Brüssel, Théâtre du Châtelet in Paris sowie beim Glyndebourne Festival dirigiert. Zu seinen langjährigen künstlerischen Auftraggebern und Partnern gehören so renommierte Orchester wie Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam, Berliner, Münchner und Wiener Philharmoniker, Orchestre Philharmonique de Radio France, BBC Symphony Orchestra, Budapest 59 Festival Orchestra, Ungarische Nationalphilharmonie, RSO Wien, Cleveland Orchestra und NHK Orchestra Tokyo, zudem führende Ensembles wie Ensemble intercontemporain, Ensemble Modern, Klangforum Wien, Ensemble Musikfabrik und Asko|Schönberg. 2018 wurde Reading Malevich vom Orchester der Lucerne Festival Academy uraufgeführt; im selben Jahr entstand Secret Kiss, ein Melodram für Sprecherin bzw. Sprecher, Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Schlagzeug. Zu seinen wichtigsten Opern zählen Le Balcon (2002), Angels in America (2004), Love and Other Demons, Lady Sarashina (2008) und Die Tragödie des Teufels (2009). 2015 wurde Senza sangue in der Philharmonie Köln uraufgeführt. 1991 gründete er die Peter Eötvös Contemporary Music Foundation für junge Dirigent*nnen und Komponist*nnen in Budapest. Er unterrichtete von 1992 bis 1998 an der Karlsruher Musikhochschule, war viele Jahre lang Professor an der Kölner Musikhochschule und leitet regelmäßig Meisterkurse und Seminare auf der ganzen Welt. Er ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Széchenyi Academy of Letters and Arts Budapest, der Sächsischen Akademie der Künste Dresden und der Royal Swedish Academy of Music. 1988 wurde er zum Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt, 1997 erhielt er den Bartók-Preis, 2002 den Kossuth-Preis, den Royal Philharmonic Society Music Award und den SACD Palmarès in der Kategorie «Prix Musique». 2003 wurde er zum Commandeur de l’Ordre des Arts et des Lettres; 2004 erhielt er den Cannes Classical Award in der Kategorie «Best Living Composer». Zu seinen letzten Auszeichnungen zählen u. a. der Goldene Löwe der Biennale di Venezia (2011), der ungarische SanktStephans-Orden (2015) und die GoetheMedaille (2018).

Version 2021

Werke & Mitwirkungen

2024
2021
  • NURIT STARK SOLO

    Adventures of the Dominant Seventh Cord(2019 EA)- 12' (KomponistIn)
    02.11.2021 19:00, Votivkirche

2019
  • Abschlusskonzert Wien Modern

    Multiversum für Konzertorgel, Hammondorgel und Orchester(2017 EA)- 30' (KomponistIn)
    30.11.2019 19:30, Wiener Konzerthaus, Großer Saal

2017
  • Fremde Ohren oder: Wie Musiker das hören

    Chinese Opera(1985–1986)- 27' (KomponistIn, Dirigent)Shadows(1995–1996)- 13' (KomponistIn, Dirigent)Sonata per sei(2006)- 20' (KomponistIn, Dirigent)
    05.11.2017 19:30, Wiener Konzerthaus, Großer Saal

2016
2013
2011
2010
2009
2006
  • RSO Wien III

    CAP-KO (to Béla Bartók)(2005 EA)- 20' (KomponistIn, Dirigent)
    24.11.2006 19:30, Wiener Konzerthaus, Großer Saal

  • Projekt Pollini I

2003
2000
1998
1996
1994
1993
1992
1991
1988